In den 1990er-Jahren war Franz Aumüller die treibende Kraft hinter dem Bestreben, den Trickfilmpionier Oskar Fischinger und dessen Bruder Hans Fischinger in deren Heimatstadt Gelnhausen wieder stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen. Fischinger war seinerzeit einer der wenigen Filmemacher, die sich schon zu Beginn des Tonfilms in den 1920er-Jahren über die Verbindung von Musik und visuellen Effekten Gedanken machten. Die Arbeiten der Fischinger-Brüder und die ihrer damaligen avantgardistischen Kollegen (Walter Ruttmann, Hans Richter, Viking Eggeling u. a.) gelten als Vorläufer des modernen Videoclips.
Aumüller übernahm u.a. die Neuvertonung von Fischinger-Filmen und arbeitete gemeinsam mit der Ehefrau und der Familie von Oskar Fischinger an einer Dokumentation über den Künstler. Seinem Engagement ist es auch zu verdanken, dass inzwischen eine Gedenktafel am Geburtshaus des Trickfilmpioniers in Gelnhausen zu finden ist.
Aumüller ist Mitbegründer des Visual Music Awards (VMA), einem Kreativ-Wettbewerb für Visualisierung von Musik und Ton, audiovisuelle Werke und musikalische Animationen. Der VMA wird vom Institut für neue Medien (INM Frankfurt) organisiert und findet bereits seit über zehn Jahren statt. Der VMA wurde in den ersten Jahren im Frankfurter CocoonClub veranstaltet und hat im Laufe der Jahre internationale Bedeutung erlangt. Mittlerweile findet die Präsentation der ausgezeichneten Arbeiten und die Siegerehrung jährlich im Kino Gelnhausen statt.
Auch an der Entwicklung des einzigartigen Liquid-Sound-Konzepts (u.a. Toskana Therme Bad Orb) war Aumüller maßgeblich beteiligt. Das Sound-System erlaubt den Genuss des Klanges in der Therme per Übertragung der Klangwellen unter Wasser.